Chinesische Azubis in Köln angekommen – Pilotprojekt erfolgreich gestartet!
Chinesische Auszubildende eines Kölner Pilotprojekts sind am 7. März 2025 am Airport Köln/Bonn angekommen. Es sind die ersten zehn von insgesamt 16 Jugendlichen aus China, die einen Ausbildungsplatz in einem Mitgliedsbetrieb der Kfz- oder Karosseriebauer-Innung Köln gefunden haben. Die 14 Jungen und zwei Mädchen haben sich gegen eine Vielzahl von Bewerbern in einer Vorauswahl der Carl Duisberg Centren (CDC) in China behauptet und in virtuellen Bewerbungsgesprächen mit deutschen Unternehmern überzeugt.
„Dieses innovative Projekt ist weit mehr als eine Ausbildungsmöglichkeit – es schafft interkulturelle Verbindungen, stärkt das Handwerk und ist ein entscheidender Beitrag zur nachhaltigen Fachkräftesicherung“, wirbt Tingting Brengelmann (CDC) für Ihr Projekt. Gemeinsam mit den beiden Innungen setzt sie sich dafür ein, talentierte und engagierte junge Fachkräfte aus China für die duale Ausbildung in Kölner Betrieben zu gewinnen.
Die 16 künftigen Kfz-Mechatroniker, Karosserie- und Fahrzeugbaumechaniker sowie Fahrzeuglackierer absolvieren nun bis Ende Juli einen intensiven Deutschkurs bei der CDC, um ihre Sprachkenntnisse auf das Niveau B2 zu bringen. Der Kurs legt besonderen Wert auf die sprachliche Vorbereitung für den Berufsschulunterricht. Während dieser Zeit leben die Auszubildenden in deutschen Gastfamilien, um sich schnell in Kultur und Gesellschaft zu integrieren. Betriebsbesuche und Seminare bereiten sie zusätzlich auf den Ausbildungsbeginn am 1. August 2025 vor.
Das Projekt fand in den Innungsversammlungen im Frühjahr 2024 große Zustimmung. Bereits im Mai 2024 folgte ein Kick-off-Workshop mit interessierten Ausbildungsbetrieben, um den weiteren Ablauf zu strukturieren. Parallel begann in China die Auswahl geeigneter Kandidaten unter Absolventen mit dreijähriger Berufsschulausbildung im technisch-gewerblichen Bereich. Die virtuellen Bewerbungsgespräche mit Kölner Unternehmen fanden von November 2024 bis Januar 2025 statt und führten zu insgesamt 16 Ausbildungsverträgen.
„Mit ihrer Ankunft in Köln haben die chinesischen Jugendlichen nun den ersten Schritt in ihre berufliche Zukunft gemacht“, betont Innungsgeschäftsführerin Claudia Weiler. Das Projekt zeige eindrucksvoll, wie internationale Kooperation einen nachhaltigen Beitrag zur Fachkräftesicherung leisten kann.